Niemand kann sich Fehler leisten

Seit Anbeginn der Fertigung von Waren und Produkten gilt es Fehl­produktionen tunlichst zu vermeiden. Je geringer die Fehler­quote, desto weniger muss aus- bzw. nach­ge­bessert werden. Jeder Fehler kostet nun einmal Geld, Geld was vorher erwirtschaftet werden muss. Dass das nicht all zu häufig vorkommen darf, wird da schnell klar.

Niemand kann sich Fehler leisten

Und be­denkt man nicht nur den Kos­ten­faktor, sondern be­trachtet auch das Image des Unternehmens, kann be­reits ein einziger Fehler den guten Ruf enorm schädigen.

Um diesem Unglück zu entgehen und möglichst frühzeitig entgegen zu wirken, gibt es seit nun mehr 30 Jahren die Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse (kurz FMEA). Mit ihr kann man systematische Ana­ly­sen durchführen und strukturiert Fehler finden und beheben.

Am Anfang einer jeden FMEA Analyse werden alle Schritte eines Prozessen aufgegliedert. So kann man sie nacheinander abarbeiten und jeden einzeln für sich untersuchen. Fehlerursachen können so genau lokalisiert und präzisiert werden, anschließend lassen sich individuelle Eintrittswahrscheinlichkeiten bestimmen.

Hat man alle Fehler gefunden, ermittelt wo ihre Quellen liegen und berechnet wie häufig sie auftreten, kann man sie nun Bewerten und passende Lösungsvorschläge auf­stel­len. Dieser Detailreichtum ist enorm wichtig, da nur so ge­währ­leis­tet werden kann, dass alles korrekt durchdacht und jede Kleinigkeit mit einbezogen wurde.

Seit nun mehr zwei Jahrzehnten gibt es hierzu Anwendungslösungen - sogenannte FMEA Software. Sie orientiert sich stark an den ak­tuell­sten Produktionstechniken und wird stetig weiter entwickelt. Jedoch darf man sie nicht als Ersatz für richtige Mitarbeiter sehen, denn sie soll diese lediglich bei ihrer Arbeit unterstützen. Sie dient dabei zur Koordination, dem Überblicken des gesamten Sys­tems, zur Feh­ler­findung und Da­ten­analyse. Menschliches Denken ist unerläss­lich, wird mit Unter­stützung aber in die richtigen Bahnen gelenkt.