Schlimmeres ver­hin­dern geht so einfach

Erneut hat es letzten Freitag gegen 10 Uhr Vormittags auf der A2 ge­kracht. In Richtung Hannover zwischen den Orten Lehrte und Peine kam es zu einem folge schweren Unfall, bei dem ein LKW-Fahrer nach dem Überholen und Wieder­einscheren eines voraus­fahrenden LKW, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Schlimmeres ver­hin­dern geht so einfach

Im Zuge dessen verlor der LKW auch Teile seiner Ladung. Der Nach­folgende Verkehr musste daraufhin auf die linke Fahrspur zu­sam­men­ge­führt werden, was zeitweise einen Stau von bis zu 10 km Länge zur Folge hatte.

Natürlich lagen die Nerven bei den üblichen Autofahren blank und auch der volks­wirtschaft­liche Schaden, der durch diesen Unfall entstand, war immens. Dazu kommt der erhöhte Kraftstoffausstoss der im Stau ste­henden Autos, was eine enorme Um­welt­be­lastung darstellt.

Derartige Unfälle sind leider auf Grund der Vielzahl an potenziellen Ursachen nur schwer zu verhindern. Völlig vermeidbar sind und werden sie niemals sein. Allerdings führte bei diesem aktuellen Unfall auch die schlechte Ladungssicherung zur mehrspurigen Sperrung der A2.

Eine sorgfältige Sicherung und Kontrolle vor dem Fahrtantritt hätte diese wenigstens verhindert. Viel­mehr schreibt sogar das Gesetz vor, dass Ladung auf dem Trans­port­weg ordnungsgemäß ge­sichert werden muss. Da nicht näher festgelegt wird, wie die Sicherung durchgeführt werden soll, stehen verschiedene Methoden und Varianten zur Aus­wahl. Zum Beispiel kann die Sicherung mittels Zurrgurte und einer zusätzlichen Antirutschmatte Auto erfolgen. Die Ladung wird so durch die Gurte gesichert und durch erhöhte Reibungskräfte auf der Antirutschmatte fixiert.

Das anschließende Gutachten nach dem Unfall ergab, dass alte Zurrgurte im Einsatz waren, die nicht der DIN EN 12 195 Norm entsprachen. Zudem wurde eine Ablegereife festgestellt, wodurch ein Zerreißen der Gurte zusätzlich begünstigt wurde.